30. September 2025

Heinz-Wick-Turnier bricht Rekorde

Sport-Event Wick-Turnier: Die D-Jugendliche Beeke Soerensen beim Torwurf im spannenden Match in der Ludwig-Jahn-Halle gegen Adler Koenigshof.
Sport-Event Wick-Turnier: Die D-Jugendliche Beeke Soerensen beim Torwurf im spannenden Match in der Ludwig-Jahn-Halle gegen Adler Koenigshof.

Kempen, 31. August 2025 – Begeisternden Jugendhandball hat das Heinz-Wick-Gedächtnisturnier der Vereinigten Turnerschaft Kempen am letzten August-Wochenende in Kempen geboten. Mehr als 2000 Zuschauer erlebten in drei städtischen Hallen packende Spiele. Über 700 aktive Handballer griffen ins Geschehen ein. In insgesamt 10 Turnieren mit über 60 Mannschaften vom Niederrhein und darüber hinaus sahen die Fans tolle Spielszenen, aus denen unter dem Strich mehr als 500 Tore fielen. Die 7- bis 17-Jährigen von der F bis in die A-Jugend nutzten die prächtige Kulisse, sich in Szene zu setzen und auf die anstehende Saison vorzubereiten – ein Gradmesser für den Leistungsstand.

„Wie beliebt unser Turnier mittlerweile ist, zeigt die Tatsache, dass sich allein in der C-Jugend mit St. Tönis und Issum zwei Oberligisten angemeldet haben“, berichtet Jugendleiter Wolfram Gerlach. Der Handballtrainer der Vereinigten Turnerschaft hat mit den Helfern für alle Beteiligten ein gut organisiertes Turnier auf die Beine gestellt. Die Helfer – das sind vor allem Hetti von Helden und Jens Luckfiel sowie die Trainerinnen und Trainer, die ihre Turniere selbst managen. „Wir bedanken uns bei allen Zuschauern und Unterstützern, die zum Gelingen beigetragen haben – insbesondere bei den Schiedsrichtern, die einen super Job gemacht haben“, betont Wolfram Gerlach. „Nicht zu vergessen die Eltern, die über zwei Tage in drei Hallen tolle Buffets aufgebaut und für die kulinarische Versorgung gesorgt haben.“ Das größte Dankeschön zollt Wolfram Gerlach den Talenten auf dem Spielfeld, die engagiert und überaus fair zu Werke gingen.

Die VT Kempen hat als ausrichtender Verein selbst 19 Teams gestellt, die am Wettbewerb teilnahmen und mit beachtlichen Erfolgen in einem durchweg starken Teilnehmerfeld das Wochenende krönten. „Das ist Rekord in 16 Jahren Heinz-Wick-Turnier“, freut sich Wolfram Gerlach über die Präsenz des Hausherrn auf heimischem Geläuf. Dass sich Kempen mehr und mehr zur Nachwuchsschmiede mit den Jugendhandball entwickelt, führt der erfahrene Trainer auch auf die vielen Ballsportgruppen im Verein zurück. „Dort leisten Lena Kallen und ihr Team klasse Arbeit, die Kleinen an den Ballsport heranzuführen. Pro Jahr kommen aus diesen Gruppen zwei F-Jugenden“, so Wolfram Gerlach. „Dank des Einsatzes von ehemaligen Spielerinnen und Mamas.“

Diese Begeisterung und dieser sportliche Ehrgeiz seitens des Vereins war jetzt beim Wick-Turnier in allen Spielen zu spüren. Auf welch hohem Niveau und wie wettkampftauglich der Nachwuchs in der VT an den Sport herangeführt wird, war an einer kleinen Szene am ersten Wettkampftag in der Halle Nord zu spüren. Mittags brauchte die weibliche C-Jugend gegen die Turnerschaft Grefrath einen Punkt, um in die Endrunde und möglicherweise aufs Treppchen zu kommen. Als das Team von Trainerin Leonie Bongartz bis kurz vor Abpfiff 6:8 zurücklag, ging plötzlich ein Ruck durch die Mannschaft. Binnen einer Minute erzielten Mathilde Hinckers und Lia Buning wie aus dem Nichts zwei Treffer – 8:8-Remis, Einzug in die Finalrunde, Jubel, Umarmungen, frenetischer Applaus von den Rängen. Am Ende des Turniers wurde das Team Dritter.

„Die Anfeuerung und Unterstützung war in allen drei Hallen riesig“, zollt das Orga-Team ein Dankeschön an alleHandballfreunde. Dass sich Kempen mehr und meh zur Handball-Hochburg entwickelt und Jahr für Jahr mehr Teams fürs Wick-Turnier melden, macht aber auch ein Dilemma deutlich: „Uns fehlt Hallenraum an allen Enden“, sagt Wolfram Gerlach. Dennoch bedankt sich der Verein bei der Stadt, die möglich macht, was möglich zu machen ist. „Mehr Hallen haben wir halt nicht, damit müssen wir klarkommen“, so Wolfram Gerlach. Aus der Not heraus hat die Jugendhandball-Abteilung der VT mit 24 Mannschaften und 250 Spielern geändert, die Trainingseinheiten von 90 auf 75 Minuten herunterzuschrauben, damit alle zum Zuge kommen und regelmäßig trainieren können.

Stichwort Heinz Wick:
Gewidmet ist das Turnier dem legendären Kempener Handballtrainer und Schiedsrichter Heinz Wick, der 2007 88-jährig gestorben ist. Heinz Wick hat den Frauenhandball bei der VT eingeführt. Seit 2008 gibt es das Turnier.

Downloads

1. Heinz-Wick-Turnier 2025 918.19 KB application/pdf
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